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                           Spellbound * 5.4.2021
 

    Varndell Right Royal *1977
  Boston Bonaparte Welsh B *1997  
    Contessa of Kirkhamgate *1979
Cadlanvalley Sir Ivanhoe
Welsh B *2009
   
    N'hill Naughty Boy Charlie *1983
  Newtonhill Kerry Welsh B *2004  
    Palesides Jessica *1995
     
    Belissimo Rheinld. *1999
  Benicio Hann. *2005  
    Valencia Hann *1997
Butterfly Hann. * 2017    
    Fidermark Westf. *1992
  Fannie Mae Rheinl. *2003  
  zweifache Hengstmutter Feodora Rheinl. *1992
     
    Hann. Stamm Nr. 367 nach Schridde
Riccione, Marmor, Bogenschütze u.a.

               



 

  Mutterstamm:

Mutter Butterfly wurde dreijährig angeritten und ist u.a.
Halbschwester zu dem gekörten Sansibar, 8-jährig mehrfach S gewonnen mit über 70 Prozent, jüngstes Pferd Preis der Besten, Warendorf 2015
Halbschwester zu dem gekörten Rasputin, Westfälische Hauptkörung 2016
Vollschwester zu Kunterbunt, Preisspitze NRW Youngster Auktion Februar 2021
Vollschwester zu Ein zauberhaftes Bienchen - eigene Aufzucht
Detaillierte Infomationen zur weiteren sporterfolgreichen Nachzucht aus Fannie Mae finden sich auf ihrer Seite.

Grossmutter Fannie Mae war Prämienfohlen a.d. Fohlenschau Heinsberg, Juli 2003 - Silbermedaille
SLP Telgte, 13. Juni 2006 - Platz 2/21, Wertnote 7,97
Einzelnoten: Trab 8,0  Galopp 8,5  Schritt 7,5  Rittigkeit Richter 8,0  Rittigkeit Fremdreiter 8,5  Freispringen 7,5
Eintragung in das Hannoversche Hauptstutbuch, 11. August 2011 - Einzelnoten u.a. dreimal die 8, darunter für ihren hervorragenden Schritt - die verdiente Anerkennung im Hinblick auf ihr überdurchschnittliches SLP-Ergebniss, dessen unangebrachte Schrittbeurteilung sie seinerzeit den überlegenen Sieg in dieser Prüfung mit einer Gesamtnote deutlich über 8 gekostet hat.

Fannie Mae ist die fünfte von 5 Vollgeschwistern von Fidermark, die alle mit der Fohlenprämie ausgezeichnet wurden, darunter Auktionsfohlen.
Vollbruder Fair Play*2002 Rheinischer Reitpferdechampion 2005
Vollschwester Fabrice*1998 FN Leistungsstutbuch C -Nachzuchterfolge-
SLP Telgte Platz 1, Wertnote 8,39 Einzelnoten: Trab 8,5  Galopp 8,5  Schritt 8,0  Rittigkeit Richter 9,0  Fremdreiter 8,5  Freispringen 8,0.
Detaillierte Infomationen zu der sporterfolgreichen Nachzucht aus Fabrice finden sich auf ihrer Seite.
Vollschwester "Miss Feeny" (Auktionsfohlen) ist Mutter zu Fantastic Sommertänzer von Samarant, 5-jrg Bundeschampionat Drpf, 6-jrg M-Drs gew. Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Snoop Dog von San Amour (Heiner Schiergen), St.Georg Special gewonnen, Intermediare-I 2.
Vollschwester "Miss Feeny" ist Mutter zu Fantastic Sugar Candy von San Amour, Dressurpferde A gewonnen, Dressurpferde L platziert.
sowie Ripito L von Riccione a.d. Piroschka von Pit a.d. Feodora von Frühlingsball, M-Dressur, DrPF M intl/LUX
Detaillierte Informationen zum Ursprung und weitergehenden Stutenstamm finden sich auf der Seite Stutenstamm.
   
   
  Gedanken zur Hengstwahl: warum Cadlanvalley Sir Ivanhoe?
   
   
  Butterfly ist Mutter geworden! ... ein Stutfohlen in zartem Muskat, flockigem Highland-Puschel und lockiger Löwenmähne ...  
Es ist das Fohlen, auf das wir alle in diesem Jahr mit grösster Spannung gewartet haben!


                                 

Ostermontag, stürmiges Aprilwetter mit Sonne, Schnee und Hagel, die Jungstuten tobten noch ausgelassen über die Wiese, Butterfly bockte mit ihrem gewaltig tiefen Bauch mittendrin (für einen Erstling wahrlich viel Bauch und Umfang...). Irgendwann stockte sie und klemmte und benahm sich ausgesprochen auffällig. Vertreten? Getreten? Verletzt? 
Stutenfee Ingrid geriet sofort in Alarmbereitschaft und siehe da: das Fohlen lag bereits griffbereit vorn im Geburtskanal und Butterfly hatte keine Ahnung, was da mit ihr passierte... Verständnislos und not amused, als sie sich von ihrer Herde getrennt in der Abfohlbox wiederfand, lief sie nun aufgebracht durch die Box. Weshalb Ingrid zügig auch Ladybird aus der Herde fischte und neben Butterfly in den Stall stellte.
So weit, so gut.

Das Fohlen war bereits sichtbar, Butterfly hatte noch immer nicht verstanden, was vor sich ging. Weshalb Stutenfee Ingrid und Gregor nichts anderes übrig blieb, als sich selber ans Werk zu machen. Sie zogen das Fohlen gemeinsam aus der verwirrten Stute, die noch immer aufrecht stand und sich die Hilfe dankbar gefallen liess. Dann lag der kleine Fremdkörper im Stroh. Wohlbehalten.     
Ich stand noch bei Silas im Stall und mistete die Box als Ingrid anrief und ebenso verwirrt fragte: "Wie gut kennst du dich denn mit Palominos aus? Gibts die auch in dunkel mit blonder Mähne?..." "Ingrid! Palominos sind anfangs recht farblos!" "Farblos ist die nicht. Die ist irgendwie dunkel. Und irgendwie blond ... " Ich hatte meine Stutenfee noch nie so verwirrt erlebt und machte mich zügig auf den Weg.


                                 

Allerdings nicht ohne Carmen zuvor noch anzurufen und ihr pflichtschuldigst Bericht zu erstatten. Tagszuvor am Ostersonntag waren wir beide noch mit Fannie, Carly und den Fohlen ausgiebig im Wald unterwegs gewesen und die viel beschäftigte Carmen hatte gehofft, ganz vielleicht würde Butterfly ja eine österliche Punktlandung anlässlich ihres Besuches landen?
Wir waren nur um einen Tag zu früh ... Gleichwohl hatte ich es noch nie erlebt, dass Carmen während der Arbeit spontan rief: "Bleib wo du bist, ich komme sofort mit Pferd bei dir vorbei, die Fotos muss ich sehen!" Zwei Fotos hatte Stutenfee Ingrid mitgeschickt, und die waren einfach hinreissend, soviel konnte ich auch ohne Brille erkennen ... Tatsächlich stand Carmen kurz darauf mit Pferd bei mir im Stall und war genau so aufgekratzt wie ich - so schön!                                      

Ich kam in den Fohlenstall, als der zauberhafte Zwerg sich bereits energisch aufgerappelt hatte und eigenständig bei Muttern vorstellig wurde. Mit zartem Wiehern, forderndem Wiehern und immer wieder versuchweisem andocken. Das war nicht einfach, denn Butterfly lief noch immer verwirrt durch die Box, eher von dem Fohlen getrieben als ihm zugewandt. Unsicher, abwehrend.
In der Tat war das wuschelig feuchte Fohlen irgendwie dunkel und irgendwie blond. Flockig durch und durch. Ein dunkler Palomino? Wir waren allesamt durch den Wind und ganz aus dem Häuschen. Die verwirrte Butterfly und was für ein undefinierbar buntes, flockiges und unerschrocken energisches Fohlen!


                                 

Wir warteten ab. Das sollten die beiden nach Möglichkeit allein klären. Wir wollten nur eingreifen, wenn die verständnislose Butterfly tatsächlich nach dem Fohlen schlagen sollte. Die Nachgeburt liess noch immer auf ihren vollständigen Abgang warten, Butterfly verstand die Welt nicht. Wahlweise quiteschte sie abwehrend und brummelte verwirrt. Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis die kleine Tochter höchstselbst die verwirrte Mutter davon überzeugt hatte, dass sie kein Fremdling war, sondern von jetzt an dazugehörte. In der ganzen Zeit war das junge Fohlen auf den Beinen und forderte energisch seinen Tribut, folgte der unsteten Mutter durch die Box, liess sich nicht abschrecken und knabbelte sich zielsicher an die Flanke heran. Wir waren beeindruckt von diesem aufgeweckten und zielbewussten Fohlenmädchen!
   

                                                                     

Das Fohlen war deutlich schlauer als Muttern und änderte die Taktik. Zaghaft beschnoberten die beiden sich erstmals Nase an Nase, siehe da:
Butterfly begriff! Knabbern, lecken, grummeln. Wir konnten zusehen, wie das zarte erste Band zwischen den beiden sich sponn. Es funkte sichtbar! Butterfly verstand! Noch immer mit der Nachgeburt im Abgang begriff sie nun, dass das Fohlen an das Euter wollte, blieb stehen und knabberte und stupste an den richtigen Stellen. Wir waren erleichtert! Jetzt war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das kleine Näschen die richtige Stelle unter Mutters Bauch fand. Zielsicher suchte sie sich ihren Weg. Als sie endlich die erste Zitze gefunden hatte, rührte Butterfly sich nicht mehr vom Fleck. Zartes Schmatzen und Schlucken - die helle Freude!


                                                            

Wir überliessen die beiden sich selbst und ihrem neu gefundenen Beisammensein und sahen vom Haus aus auf dem Laptop zu. Endlich ging auch die Nachgeburt ab und Butterfly kümmerte sich rührend um ihr Fohlen. Ladybird stand nebendran und sah interessiert zu. Sehr interessiert!
"Mach dir mal keine Hoffnung! Die fohlt deshalb selber nicht früher!" Ich musste lachen.

Mittlerweile war das puschelige Fohlenmädchen trocken und ja, zartes Muskat und eine lockige kleine Löwenmähne - wollte das wirklich ein dunkler Palomino werden? Herrlich!
Butterfly gab die mustergültig sorgende Mutter und ich war so stolz! Eine Mordsstute, schoss es mir angesichts der kurvigen Partien durch den Kopf. Keine Unruhe, kein bisschen verschwitzt. "Die hat ja kein nasses Haar am Leib!" "Wovon auch? Die hat ja auch kein bisschen dazu getan! Das Fohlen haben Gregor und ich ganz allein auf die Welt geholt!" Wir mussten alle herzlich lachen.


                                              

"Sei froh, dass das ein Ponyfohlen ist! Ein grösseres Fohlen hätten wir im Stehen gar nicht so einfach aus der Stute ziehen können."
Dennoch ist das Fohlen recht gross. Zart, aber gross. Sie passt deutlich nicht unter Mutters Bauch hindurch. Wenn wir den Vater nicht selber beide life erlebt hätten, hätten wir es nicht für möglich gehalten, dass dies das Erstlingsfohlen einer klein gebliebenen Warmblutstute und eines 1,28 kleinen Hengstes sei ...

 

                                  
                                                                                                                                                The making of - lieben Dank, Melanie!

8.4.2021

Seit gestern ist der Zwerg bereits eigenständig "waldgängig" und hüpft um die Bäume und braust die Böschungen rauf und runter - für so kurze Ponyfohlenbeinchen durchaus eine echte Leistung! Sie springt über alles, was ihr im Wege steht. Dazu gehören auch mal hohe Grasbüschel, über die Morris einfach hinwegfegt. Für ein drei Tage altes Ponyfohlen ist das schon ein echtes Hindernis!

Am meisten berührt mich Butterfly. Sie war auf Anhieb allein "waldgängig" - ziemlich unfassbar für eine vierjährige Erstlingstute, die am ersten Tag nicht einmal dazu zu überreden war, überhaupt mit dem Fohlen an der Seite aus der Box zu kommen. Da musste Stutenfee Ingrid das Fohlen stets vorwegschieben, damit Butterfly überhaupt hinterherkam.

Seit heute sieht die Welt anders aus:
Der Zwerg hüpft allein aus der Box und macht sich auf den Weg, da muss Butterfly zusehen, dass sie hinterher kommt! Wenn wir dann die Heuwiese erreicht haben, hüpft und bockt das Fohlen bis zum Wald vorweg und Butterfly marschiert engagiert hinterher. Herrlich!

Im Wald angekommen hat Butterfly heute (Tag zwei unserer eigenständigen Unternehmungen) bereits den Kopf im Gras, ist sehr besorgt um das Fohlen, akzeptiert aber, dass die Kleine bereits eigenständig herumtobt und dabei auch mal ausser Sicht gerät und lässt sich gut an der Hand halten. Allerbeste Butterfly - ich bin begeistert!


                                 
                                                                                                                                                            Fotos im Alter von vier Tagen
 

  
10.4.2021

Tag fünf, und was für eine rasante Entwicklung!

                                 

Heute war Karla zu Besuch, und selbst der Nieselregen konnte uns den Spass nicht nehmen. Und wieder war das Fohlen noch vor Butterfly aus der Box herausgehüpft und trappelte freudig die Stallgasse entlang nach draussen. Mittlerweile galoppiert sie auch "wie ein Grosse!" (Zitat Karla)
Und ja, das tut sie!

Es ist einfach die schönste Zeit mit den jungen Fohlen, weil man in diesem Alter von Tag zu Tag einen sichtbaren Fortschritt in der Entwicklung wahrnimmt. Ganz besonders in anspruchsvollem Gelände, das die Motorik erheblich fordert und schult. Die Bewegungen sind kraftvoller und deutlich fliessender, "bergrauf!" ist jetzt kein Zufall mehr. Der Raumgriff wird anspruchsvoller und die Öhrchen sind mittlerweile auch im rauschenden Galopp um die Bäume nach vorn gerichtet. Im Alter von fünf Tagen muss man sichtbar nicht mehr in sich rein denken und jedes einzelne Beinchen bewusst den besonderen Herausforderungen anpassen. Die Motorik funktioniert von allein, auch wenn das Gelände "ruckelt", die Kurven schneller kommen oder gezielt der Zwischenraum zweier Bäume angeflogen wird. "Zaghaft" war gestern!


                                   


                                   


Die helle Freude!

Mitunter wird die Schwerkraft jetzt herausgefordert. Da passiert es schonmal, dass man die rasante Kurve nicht kriegt und auf dem kleinen Hintern landet ... Hinfallen, aufstehen, Krönchen richten, weiter gehts!
Stürze passieren, und das müssen sie auch, aber sie schüchtern nicht mehr ein und das ist gut so!


                                    
 
Konditionell schlagen wir mittlerweile auch ein weiteres Kapitel auf. Die Spurts werden ausgiebiger und die einzelnen Galopptouren länger (Butterfly sei Dank, die zwar aufgeregt grummelt, aber immer brav bei ihrem Menschen bleibt, wenn das Töchterchen nun auch ausgiebiger davonfegt und ausser Sicht gerät). Der kleine Tank ist zwar rasch leer, aber nach kurzer Pause geht es jetzt ruckzuck weiter, ohne dass man ihr Erschöpfung ansieht. Das erlaubt jetzt auch bei unfreudlichem Wetter deutlich längere Aufenthalte draussen in der freien Natur. Wer einfach keine Zeit hat, müde zu werden, wird auch nicht kalt! ... und dieses Fohlenmädchen hat ganz entschieden keine Zeit zum kalt werden. Da erinnert sie sehr an die kleine Diva im selben Alter. Tatsächlich verweilt sie draussen immer nur kurz neben Butterfly, wenn überhaupt. Es gibt so viel zu sehen und entdecken, da bleibt nicht einmal Zeit für Mutters Euter. Heute hat sie das erste Mal überhaupt auch draussen eine ergiebige Milchpause eingelegt. Da waren wir aber schon auf dem Rückweg über die Heuwiese und bereits lange unterwegs.


                                   
                                                                                                                                         "Bergauf" ist auch bergab jetzt kein Zufall mehr!


                                   


Neugierig und engagiert wurde daher nach der Waldtour erstmals auch das umgegrubberte Feldstück in Anspruch genommen, deutlich schwerer Boden, noch dazu in leichter Hanglage. Kräftemessen mit sich selbst! Mit dem Ergebnis, dass das Fohlen am Ende genau so aussah wie Paula:

Acht blondverschlammte Beinchen und zwei ausgesprochen zufriedene Tiermädchen! 
Merke: Palomino im Acker ist nicht farbecht ... Hovawart Hündinnen sowieso nicht :-)


                                   
                                                                                                                                                                    The making of - Danke, Karla!


Bleibt die Sache mit dem Namen, und da musste nun endlich eine Entscheidung her. "Spellbound" trage ich seit langem mit mir herum und es fehlte eigentlich nur das passende Pferd zu dem Namen. Und welches Fohlen könnte dem Anspruch an "bezaubert" gerechter werden als Butterflys hinreissende keine Palominotochter, die schon im zarten Alter von fünf Tagen mehr Besucher vor ihrer Box bezaubert hat, als jedes andere meiner Fohlen zuvor ?    



17.4.2021

Zwölf Tage alt und eine ereignisreiche Woche liegt hinter uns!


                                


Erstmals ist mein lieber Kollege Ludwig in diesem Fohlenfrühling zur sonnigen Mittagspause wieder mit dabei gewesen und wir nahmen gespannt das Projekt "zwei Fohlenstuten" mit Butterfly und Spellbound in Angriff. Eigentlich sollte Fannie mit Morris vorweglaufen, aber das habe ich mir dann doch nochmal reiflich überlegt ... Der nassforsche Morris ist vielleicht nicht der ideale Ausflugspartner, wenn das erste Mal ein fremdes Pferd und Fohlen bei einer Erstlingsstute mit dabei ist? "Respekt" ist nicht wirklich eine Vokabel, die Morris unter seinesgleichen kennt ...

Das war klug überlegt. Selbst die brave Carly mit der freundlich interessierten Diva an ihrer Seite brachte Butterfly in rauschende Aufruhr! Da reichte es schon, dass Diva nur neugierig in Richtung Spellbound guckte, und Butterfly war ausser sich! Fremde Vierbeiner in der Nähe ihres Fohlens, das duldete sie überhaupt gar nicht!
Tatsächlich hatte ich die ersten zwanzig Minuten gut zu tun, um Butterfly in Ruhe bei mir zu halten. Denn nicht nur Diva zeigte sich freundlich interessiert an Spellbound, der muskatige Zwerg selbst war hingerissen von diesem neuen Arrangement! Ein braunes Pferd! Und es kam auf sie zu!
Spellbound und Diva gaben ein Bild für die Götter ab, wie sie sich neugierig beäugten und Diva sachte, ganz sachte am Waldrand näher kam - bis Butterfly explodierte und Diva statt dessen eine motivierte Trabrunde durch den Wald drehte - ich war begeistert, wie leichtfüssig und geschmeidg Carlys Tochter um die Bäume tanzte!


                                


Es dauerte eine gute halbe Stunde bis Butterfly erlaubte, dass die Fohlen etwas auf Tuchfühlung gingen - etwas!
Unten am Fluss in der Sonne konnten wir dann auch Carly etwas näher kommen und Butterfly frass entspannt weiter. Immer ein etwas argwöhnisches Auge auf den unternehmungslustigen Zwerg, der diese Party ganz und gar begrüsste und in Bestform durch die Sonne um uns herumhüpfte und brauste!

Am zweiten Tag hatte Butterfly dazu gelernt, erlaubte zwar noch immer keine Nähe zu dem Fohlen, zog mich aber nicht mehr ganz so aufgebracht von den Füssen. Heute waren dann Philip und Lukas wieder zu Besuch und auch Morris kam auf seine Kosten. Der kleine grosse Raufbold platze geradezu vor Freude und Übermut in dem weiten Gelände und hatte in Diva genau die richtige Partnerin. Deutlich kleiner zwar, aber wieselfink und sehr viel leichtfüssiger auf und davon, wenn Morris zur Jagd ansetzte. Wir hatten unseren Spass!

Zurück am Stall tauschten wir Fannie gegen Butterfly und zogen erneut los, Diva trottet mustergültig neben Carly daher, Butterfly war zufrieden. Ausser Rand und Band sauste die aufgeregte Spellbound um uns herum und wir mussten gut aufpassen, dass sie nicht doch zu dicht an Carly und Diva kam - gebotene Distanz zu fremden Pferden muss Spellbound noch lernen. Und sie lernt! Diva hatte sich bereits mit Morris ausgetobt, der muskatige Zwerg interessierte sie zwar sehr, aber sie hatte begriffen, dass im wahrsten Sinne des Wortes "gesunde" Distanz zu Butterfly geboten war. Kluges Fohlen!



                                  


Spellbound und Diva näherten sich immer wieder neugierig mit grossen Augen und gespitzten Öhrchen einander an, nur um dann wie auf ein Zauberwort von einander wegzuspringen. Meist war es ein lautes empörtes Schnauben von Butterfly, und die beiden stoben auseinander. Fohlenparty!



26.4.2021

Spellbound goes Westfalen-Online!

                                                              

Die Entscheidung, Spellbound zur Fohlenauktion in Münster Handorf vorzustellen, war eine spontane Idee. Butterfly war in Fohlenrosse und Stutenfee Ingrid fragte mich die Frage aller Fragen:

"Wollen wir Butterfly auf Follikel untersuchen? Willst du sie wieder decken?"
Was für eine folgenschwere Frage!

Eigentlich steht Butterfly zum Verkauf.
Eigentlich wollte ich nur einmal ein Palominofohlen züchten ...
Eigentlich ist es aber auch nicht zu leugnen, dass wir alle so viel Spass und Freude an dem muskatigen kleinen Zwerg haben, da war die Frage nach einer zweiten Auflage durchaus berechtigt ...

                                           

Aber ich kann sie nunmal nicht alle behalten und alle weiteren Entscheidungen schliessen Butterfly und ihr Fohlen mit ein. Irgendwie. Da bot es sich nun an, diese frühe Fohlenofferte Anfang Mai in Münster Handorf tatsächlich einmal spontan auszuprobieren. Danach wären wir schlauer und könnten noch immer eine Rosse im Mai nutzen. Oder auch nicht. Stutenfee Ingrid war sehr beeindruckt von meiner Argumentation. Ich auch.  

So kam es also, dass wir am Dienstag nach Handorf reisten und Spellbound auf dem grossen Paradeplatz vorstellig wurde. Und wie sie wurde!
Gerade mal zwei Wochen alt trabte sie taktvoll ihre Runden auf dem grossen Dressurviereck, ich war beeindruckt von meinem flockigen Zwerg!
Nach der Vorstellung im Viereck krempelte der muskatige Zwerg dann höchgstvergnügt den grossen Geländeplatz auf links. Billiard und Pulvermann kennt sie nun auch. Wir hatten unseren Spass an dem Fohlen, das bockend und tobend über den Platz fegte. "Die glaubt, sie sei zu Hause in ihrem Wald unterwegs!" lachte Ingrid vergnügt und ich gab ihr Recht, ganz und gar verzückt von diesem kernigen Ponyfohlen. Es lag nicht nur an der rosa Züchterbrille. Spellbound hat an diesem Tag für reichlich Aufsehen gesorgt und -was mich ebenso sehr gefreut hat- Butterfly auch.

Und jetzt geht der Zwerg also Westfalen-Online und wenn ich mir das Video ansehe, kann ich es selber noch gar nicht richtig fassen ...


                                            

Katalogtext:

Spellbound ist ein Ponyfohlen ganz besonderer Machart. Diese attraktive Stute zieht nicht nur mit ihrem Äußeren die Blicke auf sich. Ausgestattet mit schwungvollen, elastischen Bewegungen und einem äußerst sympathischen Auftritt ist sie ein Hingucker dieser Auktionskollektion. Ihre Mutter Butterfly v. Benicio ist die Vollschwester zu Benito, der auf der Westfälishen Youngster-Auktion im Februar diesen Jahres mit seinem Auftritt und Aussehen stark beeindruckte und als bestbezahlte Offerte den Besitzer wechselte. Aus der gleichen Mutter stammt ebenfalls der Sir Donnerhall-Sohn Salcido, der unter dem Sattel von Leonie Richter siegreich in Dressurprüfungen der Klasse S war. Vater dieses hübschen Stutfohlens ist der Welsh B Hengst Cadlanvalley Sir Ivanhoe.

2. Generation

gekörte Hengste: Salcido v. Sir Donnerhall I (DR int. PSG/Inter I erfolgr.), Robbie Williams v. Rock Forever I

3. Generation

Sportpferde: Ripito v. Riccione (DR int. PSG/Inter I erfolgr.), La Jeanne 2 v. Laudabilis (DR S erfolgr.), Fantastic Snoop-Dog v. San Amour I (DR S erfolgr.), Awakino Q'Rage v. Quattro B (DR M erfolgr.), Fantastic Sommertänzer v. Samarant (DR M erfolgr.), Bravo v. Belissimo M (DR M erfolgr.)

Stutenstamm

gekörte Hengste: u.a. Symphonic Ldb. v. Sir Heinrich (Prämienhengst Körung MS'14), Bogenschütze v. Bolero, Laurent v. Lauries Crusador xx, Marmor v. Marcio xx, Riccione v. Regazzoni, Wonderful v. Weltmeyer
Sportpferde: Egbert 3 v. Escort xx (DR Grand Prix erfolgr./Martin Schaudt), Lawingo 8 v. Landsdown (SPR int. 1,50 m erfolgr.), Denise 67 v. Dalheim (DR M erfolgr.)




24.5.2021

FoalEventing zu Pfingsten - Morris, Diva und Spellbound in Bestform!


                              


Lukas und Philip hatten ihren Besuch angesagt und die Freude war gross - ganz besonders bei den Fohlen! Butterfly und Spellbound waren heute zum zweiten Mal als erfahrene Begleiter für Ladybird und ihre erst sechs Tage junge Tochter Viviane mit dabei, Spellbound bockt vergnügt die Strasse entlang bis zum Waldweg. Während Vivane ihr langes Fahrgestell noch ergiebig "testete" krempelte Spellbound in ihrer ponyhaften Bodennähe den Wald auf links und geriet in ihrem dicken Fellchen zügig ins Schwitzen. Das tat ihrem Unternehmungsgeist aber keinen Abbruch, kurze Atempause, dann bockte und tobte sie wieder los. So schön!


                              



                              


Einen heiklen Moment gab es, als Spellbound sich erstmals vorsichtig an Viviane herantastete um zaghaft Kontakt aufzunehmen. Viviane erstarrte und Ladybird tobte in grösster Sorge um ihr Fohlen um Lukas herum. Verständlich. In diesem Stadium war angucken erlaubt, anfassen aber noch nicht. Ich scheuchte die neugierige Spellbound davon und es tat mir fast ein bisschen leid. Sozialkontakte liegen in der Natur des Pferdes, je früher, um so besser. Ein paar Tage noch, dann werden Spellbound und Viviane erste Bande auf der Weide knüpfen und als die beiden jüngsten in der Herde gemeinsam ihrer Wege ziehen. 


                                



                                                          




                              



                              



30.5.2021

Spellbound und Viviane unterwegs
Die Jüngste und die Kleinste - ein zauberhaftes Duo!

Michael und Helen waren angereist zu diesem Sonntagmittag bei strahlendem Sonnenschein im satten Grün. Engagiert machte unsere kleine Karawane sich auf in Richtung Wald und wurde dabei sogar heimlich gefilmt! Kurz darauf erreichte mich eine WhatsApp mit folgendem Anhang und dem treffenden Untertitel:

                                                                                       "Die Karawane zieht zum Fototermin...!"

                                                                                                Karawane Videoclip anklicken

Ich habe schallend gelacht! Liebe Nane, tausend Dank für dieses putzige Filmchen!
Und so sieht es aus der Nähe aus, wenn die kleine Karawane durch Wald und Flur streift .... Harmonie pur!



                                                           



Ladybird hat inzwischen sichtlich Vertrauen gefunden zu unserem Viererbund an Seite ihrer Freundin Butterfly. Entspannt erlaubte sie nun auch die traute Zweisamkeit, die Spellbound und Viviane langsam zueinander aufbauen. Es war rührend zuzusehen, wie sehr Spellbound sich immer wieder um die Aufmerksamkeit der zwei Wochen jungen Viviane bemühte. Erste intensive Fohlenbande - hier sollte eine echte Pferdefreundschaft entstehen, die die beiden sicher auch als künftiges Duo in der grossen Fohlenherde verbindet. Die Jüngste und die Kleinste - ein zauberhaftes Duo!



                                                              




                                                               




                                                               




                                                                                       




                                                      




                                                      
                                                                                                
Ein richtiges Pony! Kernig und keck!



                                                      
                                                                                                                   Palomino im Wald - mein liebstes Fotomotiv!



                       





3.7.2021


Fohlenparty im Wald


                                            


Einmal mehr hatten Marie und Kris ihren Besuch angesagt, natürlich waren Spellbound und Viviane mit von der Party! Nachdem ich Butterfly früh morgens erstmals seit dem letzten Jahr wieder gesattelt und kurz mit Sattel longiert hatte, war Spellbound nur noch mit gebremstem Schaum unterwegs. Unser Goldlöckchen hatte das frühmorgenliche Event auf dem Reitplatz als sportliche Herausforderung genommen und war engagiert jede Runde mitgelaufen - aussen um Butterfly herum .... Kein Wunder, dass der Zwerg nun müde war!

Wenig beeindruckende Waldfotos also, dafür einige beeindruckende Erkenntnisse vom Reitplatz:


                                             

Erstmals seit ihrem Auftritt in Münster Handorf im April habe ich Spellbound überhaupt wieder auf dem Sandplatz traben sehen und war entzückt! Nachdem unser Goldlöckchen in den letzten Monaten eher in die Breite gewachsen war, trocknet sie mittlerweile wieder herrlich auf und trabt gefällig schön in sportlicher Textur daher.

3 Tage, 3 Monate, 3 Jahre, so lautet eine alte Züchterweisheit. Spellbound ist jetzt exakt drei Monate alt und wenn dieses Entwicklungsstadium ein Indikator dafür ist, wie sie in drei Jahren einmal daherkommt - wunderbar! 



                                             



5.9.2021


Vom goldenen Spätsommer, Klischees, die keine sind, und tragischen Helden, die sich überflüssig machen ...
                                                                der kurze Clip zum Text ...
(Videoclip anklicken)

September, und der Sommer ist wieder da! Herrlicher Spätsommer!
Sonntagmorgen früh um sechs, Silas und Karlchen auf die Weide bringen, die beiden verlieren sich als Silouhetten im Morgennebel, der von der Aa her die Flussböschung entlang aufzieht und sich träge und satt über die Wiesen legt. Kühle Morgenfrische, zufriedene Pferde im Nebel. Allein daran kann ich mich nicht satt sehen. Es ist jedes Mal die schönste Art, den Tag zu beginnen.

Und doch hat dieser unverhoffte goldene Spätsommer noch so viel mehr zu bieten. Nach dem Boxen misten geht es zu den Fohlenstuten zu Butterfly und Spellbound, der aufgehenden Sonne entgegen. Seit gut vier Wochen ist Butterfly wieder regelmässig unter dem Sattel und Spellbound ist immer mit dabei - die helle Freude, dem herrlichen Fohlen aus dem Sattel heraus um Muttern beim herumtoben zuzusehen ...

Seit wir unseren Aktionsradius komplett vom Reitplatz in das Gelände verlegt haben, haben diese gemeinsamen Ausritte noch eine ganz andere Qualität erfahren - echte Lebensqualität, vermutlich für alle Beteiligten, Zwei- und Vierbeiner. Vierbeiner ganz besonders, denn auch Paula ist immer höchstvergnügt mit dabei. Wenn sie uns nicht gleich vom Hof begleitet, stösst sie spätestens bei den Maisfeldern dazu und wird freundlichst von Spellbound begrüsst. Diese beiden im wahrsten Sinne des Wortes "goldigen" Protagonisten haben ihr ganz eigenes Band zueinander gefunden. Während Butterfly im taktvollen Bilderbuchtrab - Hand stehen lassen, aus dem Sitz parieren und einfach unter sich entwickeln lassen - auf dem weiten Stoppelfeld ihre Bahnen zieht, trabt Spellbound Paula entgegen. Die beiden begrüssen sich und machen sich durchaus auch gemeinsam auf den Weg durch die Landschaft. Was mitunter zur Folge hat, dass Spellbound schonmal verloren geht. Immer dann nämlich, wenn Butterfly und ich in der anderen Richtung weiterreiten und die ein oder andere Böschung zwischen dem Fohlen und uns liegt. Was dazu führt, dass Spellbound, ähnlich wie Morris im Winter, recht einzigartige Buschakrobatik durch trockene Bachbette, Buschwerk oder Böschungen an den Tag legen muss, um wieder passend Anschluss zu finden, im Galopp hinter uns her zu brausen und bei Erreichen einen wüsten Haken direkt vor Mutterns Brust schlägt. Manches Mal müssen wir ein Stück weit umkehren und Spellbound hinter einem Waldstück oder einer unüberbrückbaren Böschung abholen, bevor es dann weitergeht in den frühen Morgen. Butterfly trägts mit Fassung. Was für eine brave Stute! Was für ein einzigartiges Reitpferd!

Es sind Momente wie diese, da strahlt man einfach nur still vor sich hin. Schöner geht nicht.
Reite zu deiner Freude! Ein Klischee? Ganz sicher nicht!



                                                 



14.9.2021


Noch mehr Feenstaub am frühen Morgen ...


                                 


Zwei Mal die Woche bin ich früh morgens mit Butterfly und Spellbound unterwegs. Mittlerweile dient uns eine paradiesische Heuwiese als perfektes Umfeld für die dressurmässige Arbeit. "Hand stehen lassen und einfach unter sich entwickeln lassen" - gelungener kann man ein junges Pferd nicht über den Rücken arbeiten! Ein, zwei konzentrierte Trabrunden auf dem grossen Terrain in herrlichem Ambiente, mehr muss es gar nicht sein. Eine gut gelaunte Butterfly spaziert danach zufrieden schnaubend unter mir daher und Spellbound tobt um uns herum. Anfangs mehr, später weniger. Das weite Feld fordert dem Fohlen Meter ab, und reichlich davon … Die helle Freude!


                                  


Dieser einzigartige September wird mir künftig als unser "goldener" Spätsommer in Erinnerung bleiben.
Und das nicht nur des "goldenen" Fohlens wegen.
Erlebnisse, die mich ticken machen. Eindrücke, die man für alles Geld der Welt nicht kaufen kann.



18.9.2021


Noch mehr goldener Spätsommer ...

Samstagmorgen, Marie und Kris waren angereist - einmal mehr bei strahlendem Sonnenschein! Spellbound und Paula begleiteten Marie und Butterfly auf ihrem Ausritt durch den Wald, wie immer pures "Eye-Candy", wenn die "goldenen" Vierbeiner sich im satten Grün in Szene setzen! Eindrücke, von denen ich einfach nicht genug bekommen kann, so schön ist das!

Spellbound kreiierte zu diesem Anlass eine gelungene Trabstudie aus dem Fohlenparadies!

                                                                  Spellbound Trabstudie
(Videoclip anklicken)


                                                



                                              
                             


Und weil es so schön war, komplettierten Ladybird und Viviane die Sause auf der Heuwiese, sehr zum Vergnügen der beiden Fohlen! Wie die Orgelpfeifen arrangierten Spellbound und Viviane sich um Ladybird herum, ein herrliches Bild!


                              


                              



9.10.2021

Milchdieb!

Vor einer Woche ist Butterfly in ihre neue Heimat umgezogen und ich war sicher, mit ihren sechs Monaten steckt Spellbound die Trennung locker weg. Der Trennungsschmerz hielt sich daher auch in überschaubaren Grenzen. Als Butterfly in dem grossen Anhänger vom Hof rollte, lief Spellbound zunächst wiehernd durch die geräumige Box. Genau so lange, bis ich auf der Stallgasse begann, Äpfel klein zu schnibbeln. Spellbound blieb sofort stehen und liess mich nicht mehr aus den Augen. Als die Apfelstücke dann folgerichtig allesamt den Weg in ihre Box fanden, war Muttern vergessen. Mit grosser Sorgfalt pickte Spellbound Stückchen für Stückchen aus dem Stroh und war apfelseeligst zufrieden. Wenn Äpfel also über Abschiedschmerz stehen, hat sie ihre Prioritäten bereits klar definiert. Ich war beruhigt!


           


Auf Muttern kann sie also durchaus verzichten. Auf ihre Milch allerdings nicht. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass sie sich so nachhaltig alsbald nach einer neuen Milchquelle umsieht und diese auch ergiebig nutzt ... Spellbound mag die Kleinste im Herdenverband sein, das weiss sie aber nicht. In der Fohlenherde setzt sie sich rigoros auch gegen die grösseren durch, ganz offensichtlich inclusive der Stuten selbst.

Heute haben wir uns daher alle die Augen gerieben. Fohlenbesuch war angereist und die Stuten- und Fohlenherde wurde ausgiebig auf der Weide betüddelt. Kaum hat der goldgelockte kleine Rotzlöffel jedoch festgestellt, dass der Besuch weder Äpfel noch Möhren dabei hat, zack, macht sie kehrt, rauscht Richtung Ladybird davon, verscheucht dort ihre Freundin Viviane und holt sich statt der Äpfel und Möhren dann eben Milch bei der Quasi-Tante!

Sie agiert dabei rigoros und mit einem solchen Selbstverständnis, das macht sie sicher nicht zum ersten Mal. Ich habe schallend gelacht! Was für ein selbstbewusstes Fohlen! Die brave Ladybird lässt es sich gern gefallen, sie hat aber auch kaum eine Alternative. Schon der Versuch, den goldenen Milchdieb einfach wegzuscheuchen, quittiert der kleine Rotzlöffel mit einem drohend winkenden Hinterhuf, während das Köpfchen gänzlich unbeeindruckt unter der Stute am Euter kleben bleibt. Da hat dann auch Freundin Viviane keine andere Chance, als sichtlich verwirrt um Mutter herumzulaufen und sich von der anderen Seite ans Euter zu machen ... Etwas verdutzt steht Ladybird dann mit zwei saugenden Fohlen da - ein Bild für die Götter! Was für eine brave Stute!



13.3.2022

Die bunte Jährlingsherde ist immer wieder der schönste Blickfang, da drängte sich der "Kodak-Moment" heute einfach auf!


                                  



                                              



                                              



                                              



                  





 

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